Kubin e.V.
Erinnerungskultur für jüdisches Leben in Berlin
Projektbeschreibung
Denk Mal Am Ort (DMAO) erinnert seit 2016 an die Menschen, die in der NS-Zeit aus der Gesellschaft ausgegrenzt, verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Heutige Berlinerinnen und Berliner gedenken dieser Menschen an authentischen Wohn- oder Lebensorten: in der ehemaligen Wohnung, im Haus, im Hof, im Garten oder an den Studien- und Arbeitsorten. Zu den Erinnerungsveranstaltungen reisen Zeitzeugen und Angehörige von Verfolgten der NS-Diktatur aus aller Welt mit Familienfotos und Dokumenten nach Berlin an, um an den authentischen Orten an ihre Familiengeschichte zu erinnern. Das Gedenken findet an dem Wochenende statt, welches auf den Jahrestag der Kapitulation von Berlin am 2. Mai 1945 folgt. Aber auch in anderen Städten wie Hamburg, München und Frankfurt am Main ist das Projekt DMAO bereits etabliert. Für dieses Engagement wurde die Gründerin des Vereins Marie Rolshoven mit dem Obermayer-Award ausgezeichnet. Der jährlich verliehene Preis würdigt herausragende Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern zur Wahrung des Gedenkens an die jüdische Vergangenheit.
Der gemeinnützige Verein konnte mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung Berliner Sparkasse bereits mehrfach das Projekt in Berlin umsetzen. Zusätzlich hat die Berliner Sparkasse ihre Räumlichkeiten am Alexanderplatz zur Verfügung gestellt, um dem Ehepaar Petra und Franz Michalski die Möglichkeit zu geben ihre Geschichte von Flucht, Exil und Verfolgung zu erzählen.
In Erinnerung an Franz Michalski (geboren 1923 in Breslau, gestorben 2023 in Berlin).